Trockene Nasenschleimhaut fühlt sich kratzig an, brennt und neigt zu Krusten. Deine Nase filtert, befeuchtet und wärmt die Atemluft. Ist die Schleimhaut trocken, kann sie diese Schutzfunktion nur eingeschränkt erfüllen. Mit sanfter Befeuchtung, gutem Raumklima und richtiger Pflege bekommst du das in den Griff.
Was tun gegen trockene Nase
Befeuchte die Schleimhaut mit isotonischem Salzspray oder Nasendusche, nutze pflegende Nasensalbe oder Nasenöl aus der Apotheke, sorge für eine Raumluftfeuchtigkeit von etwa 40 bis 60 Prozent und trinke ausreichend Wasser. Abschwellende Sprays nur kurz verwenden.
Ursachen
- Trockene Luft durch Heizung oder Klimaanlage
- Reizstoffe wie Staub und Rauch
- Infekte oder Allergien mit zusätzlicher Belastung der Schleimhaut
- Langanhaltender Gebrauch abschwellender Nasensprays
Typische Beschwerden
- Juckreiz und Brennen
- Krustenbildung und Druckgefühl
- Gelegentlich Nasenbluten
- Bei starker Trockenheit mögliche Riechstörung
Soforthilfe
- Salzlösung. Isotonisches Salzspray oder Nasendusche reinigt und befeuchtet schonend.
- Nasensalbe oder Nasenöl. Produkte mit Dexpanthenol oder spezielle Nasenöle beruhigen und schützen die Schleimhaut.
- Raumluft verbessern. Lüften, Hygrometer nutzen und auf etwa 40 bis 60 Prozent Luftfeuchte achten.
- Ausreichend trinken. Wasser und ungesüßte Tees unterstützen die Schleimhäute.
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Schonend inhalieren. Warmen Dampf mit Salz verwenden, wenn du es gut verträgst.
Was besser nur mit Vorsicht
- Abschwellende Nasensprays nur kurz anwenden
- Keine fetthaltigen Gesichtscremes tief in der Nase verwenden
- Fette auf Erdölbasis in der Nase meiden
- Ätherische Öle nur bei guter Verträglichkeit und nicht bei kleinen Kindern
Vorbeugung
Regelmäßig lüften, Reizstoffe meiden, ausreichend trinken, Raumluft beobachten und bei Bedarf abends dünn Nasensalbe auftragen. Achte auf Pausen, wenn du in klimatisierten Räumen arbeitest.
Wann zum Arzt
Wenn Beschwerden länger anhalten, häufiges Nasenbluten auftritt, starke Krusten bestehen oder du Medikamente einnimmst und Wechselwirkungen vermutest. Medizinischen Rat einholen, wenn Kinder betroffen sind oder starke Schmerzen bestehen.
Fazit
Trockene Nasenschleimhaut ist meist gut behandelbar. Sanfte Befeuchtung, konsequente Pflege und gutes Raumklima sind die wichtigsten Schritte. Abschwellende Sprays nur kurz einsetzen und bei Unsicherheit ärztlich abklären.
FAQ
➔Hilft Salzspray bei trockener Nase
Ja. Isotonisches Salzspray befeuchtet und unterstützt die natürliche Reinigung der Nase.
➔Welche Luftfeuchtigkeit ist sinnvoll
Meist ist ein Bereich von etwa 40 bis 60 Prozent angenehm und hilft, Trockenheit zu vermeiden.
➔Wie lange darf ich abschwellende Sprays verwenden
Nur kurzzeitig. Bei anhaltenden Beschwerden ärztlichen Rat einholen.
➔Welche Pflege eignet sich für die Nacht
Eine dünne Schicht Nasensalbe kann helfen, die Schleimhaut zu beruhigen und zu schützen.
➔ Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen