CBD (Cannabidiol) ist für viele Menschen eine beliebte Alternative, um das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen. Doch wie sieht es mit dem Thema „CBD überdosieren“ aus? In diesem Artikel erfährst du, ob eine Überdosierung beim Cannabinoid im klassischen Sinne möglich ist, wie viel CBD am Tag als unproblematisch gilt und welche Dosierung für dich in Frage kommt. Wir werfen außerdem einen Blick auf die sichere Einnahme von CBD sowie mögliche Nebenwirkungen und geben dir Tipps, wie du deine persönliche Wohlfühl-Dosierung findest.
CBD – Ein Extrakt ohne Rausch
Eines vorweg: Cannabidiol (CBD) besitzt im Gegensatz zu THC keine berauschenden Eigenschaften. Daher schränkt es die Wahrnehmung oder Reaktionsfähigkeit in der Regel nicht ein. Studien und Erfahrungsberichte legen nahe, dass selbst höhere Mengen gut vertragen werden – aber kann man CBD tatsächlich überdosieren?
Hohe Sicherheit laut WHO
Die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt: „CBD besitzt im Allgemeinen ein gutes Sicherheitsprofil und wird gut vertragen.“ Deshalb ist das Risiko einer klassischen Überdosierung, die mit toxischen oder stark berauschenden Effekten einhergeht, äußerst gering.
Wie viel CBD ist zu viel?
Eine pauschale Antwort auf die Frage „Wie viel CBD kann ich bedenkenlos einnehmen?“ gibt es nicht. Therapeutisch werden gelegentlich Tagesmengen von bis zu 1500 mg Cannabidiol (unter ärztlicher Aufsicht) genannt. Das entspricht weit mehr, als in üblichen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist.
Mikro- und Standarddosierungen
- Mikrodosierung: 0,5 bis 20 mg CBD pro Tag
- Standarddosierung: individuell anpassbar, meist zwischen 20 und 100 mg CBD pro Tag
- Bei einem 5% Öl liegt der CBD Gehalt bei ca. 1,52 mg CBD pro Tropfen
- Bei einem 10% Öl liegt der CBD Gehalt bei etwa 3,04 mg CBD pro Tropfen
Die Mengenangaben findest du meist auf dem Etikett deines CBD-Produkts. Viele Hersteller geben an, wie viel Milligramm CBD pro Tropfen enthalten sind, sodass du leicht deine individuelle Dosierung berechnen kannst.
Gibt es eine klassische CBD Überdosierung?
Um in den Bereich von 1500 mg Cannabidiol pro Tag zu kommen, müsstest du oft mehr als ein gesamtes Fläschchen Öl (abhängig von dessen Stärke) konsumieren. Experten raten von so hohen Mengen ab, weil bereits niedrigere Dosen für viele Menschen ausreichen, um eine spürbare Wirkung zu erzielen. Eine CBD Überdosierung ist im herkömmlichen Sinne also kaum zu befürchten.
Mögliche Begleiterscheinungen bei zu viel CBD
Auch wenn CBD generell als sicher gilt, können bei übermäßigem Verzehr oder ungeeigneter Kombination folgende Effekte auftreten:
- Müdigkeit und Sedierung
- Verminderter Appetit
- Durchfall
- Schlafstörungen
Zudem gibt es Hinweise, dass bei sehr hohen Dosen vorübergehend die Leberwerte ansteigen können. Nimmst du Medikamente ein, sprich am besten im Vorfeld mit deinem Arzt, um Wechselwirkungen auszuschließen.
Was tun, wenn du zu viel CBD eingenommen hast?
1. Dosierung reduzieren
Manchmal kann ein Zuviel an CBD dazu führen, dass die gewünschte Wirkung ausbleibt oder unangenehm wird. Probiere stattdessen, die Dosierung zu verringern – viele Anwender finden so ihren „Sweet Spot“ schneller als gedacht.
2. Nicht zu viele Produkte gleichzeitig
Kombinierst du mehrere CBD-Produkte (z. B. Öl, Kapseln und Sprays) gleichzeitig, kann die Gesamtmenge unverhofft ansteigen. Versuche, unterschiedliche Produkte zeitlich zu versetzen, um eine Überdosierung zu vermeiden.
3. Auf Qualität und Extraktionsmethode achten
Niedrige Produktqualität oder Lösungsmittelrückstände können unangenehme Reaktionen auslösen. Wähle am besten Bio-zertifizierte CBD-Produkte, die frei von Pestiziden und Schwermetallen sind.
4. Den CBD-Gehalt kennen
Achte darauf, wie viel Milligramm CBD pro Tropfen in deinem Öl enthalten sind. Ein 5 % CBD-Öl liefert pro Tropfen etwa 1,5 mg Cannabidiol, während bei 10 % etwa 3 mg pro Tropfen enthalten sind.
5. Einnahmeform überprüfen
Ob Öl, Kapseln oder Spray – je nach Darreichungsform variiert die Aufnahme. Wenn du z. B. direkt über die Mundschleimhaut konsumierst, kann die Wirkung schneller einsetzen als über den Magen-Darm-Trakt. Passe deine Methode an deine Bedürfnisse an.
CBD und Medikamente – Wechselwirkungen ausschließen
Nimmst du regelmäßig Medikamente ein, kann es bei der Einnahme von CBD zu Wechselwirkungen kommen. Ein zeitlicher Abstand von mehreren Stunden zwischen CBD und anderen Medikamenten ist empfehlenswert. Kläre die gleichzeitige Verwendung im Zweifelsfall mit deinem Arzt ab.
Gibt es eine empfohlene Tagesdosis?
Eine fixe Empfehlung für jede Person gibt es bei Cannabidiol nicht. Das liegt an der hohen Individualität bei der Dosierung. Für manche reichen schon 2,5 mg am Tag, um erste positive Effekte zu bemerken. Bei spezifischen gesundheitlichen Anliegen und höheren Dosierungen solltest du stets ärztlichen Rat einholen.
CBD Überdosierung bei Tieren?
Auch für Haustiere wie Hunde oder Katzen gilt: Ein Zuviel an CBD ist selten. Studien deuten auf eine gute Verträglichkeit bei passender Dosis hin. Trotzdem solltest du dich an die Herstellerangaben halten und bei Unsicherheiten einen Tierarzt konsultieren.
Fazit
Obwohl Cannabidiol ein ausgesprochen gutes Sicherheitsprofil besitzt, stellt sich vielen Konsumenten die Frage: „Kann man CBD überdosieren?“ Eine klassische Überdosierung, wie man sie von toxischen oder stark berauschenden Substanzen kennt, ist bei CBD nahezu ausgeschlossen. Dennoch solltest du dich an empfohlene Richtwerte halten, mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten abklären und deine individuelle Dosierung Schritt für Schritt finden. So profitierst du am besten von den positiven Effekten und kannst CBD sicher in deinen Alltag integrieren.
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